Das Aktuelle Buch von Prof. Manfred Spitzer „Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen“ zeigt uns auf, wie wir mit einem Produkt eine Medienpräsenz erreichen und die dort dargestellten Themen kontrovers diskutiert werden.

Ich will weder hier die dargestellten Thesen für gut oder schlecht heissen, aber man sieht wie man mit klarer schwarz oder weiss-Denke eine Lawine der Diskussion auslösen kann.

Anscheinend gibt es für die Diskussion eine Relevanz in der Gesellschaft. Haben wir Angst, vor was? Vor Veränderung / Anpassung – vor dem Neuen. Wir bekommen vor Auge gehalten, dass sich unsere Gesellschaften, unsere „Welt/Europa“-Ordnung verändert und immer mehr andere / neue Werte in den Mittelpunkt rücken. Selbst Regierungen werden durch Druck der Bevölkerung unter Einsatz neuer Medien zum Fall gebracht. Da kommt eine Debatte ob wir alle Verdummen und wir durch den Einsatz von Computern unser Gehirn verändern und damit unsere Leistungsfähigkeit einschränken, gerade recht. Gleichzeitig haben Diskussionen rund um das Thema Demenz, was wirklich ein wichtiges ist, in den Medien immer wieder in den letzten Wochen erleben können z.B. der Fall Assauer.

Man sieht, dass ein Thema sobald es für eine breite Zielgruppe relevanz bekommt, gepaart mit provokativen Thesen und Aussagen eine virale Wirkung entwickeln kann. Hier sollten wir uns einmal Gedanken machen, in wie weit wir diese Mechanismen für Lern- und Wissensprozesse nutzen können um unsere Zielgruppen besser erreichen zu können.

Man spürt in den letzten Monaten sehr stark die auf uns alle herankommende Veränderungen und Neuerungen. Hier zu habe ich u.a. folgende Artikel veröffentlicht – Was haben Edgar K. Geffroy, Gunter Dueck, Peter Kruse und Gerd Leonhard gemeinsam?

Ja und das Thema hat Relevanz und die Diskussion zeigt es und hilft das ein oder andere Thema voranzubringen. Ich würde mir eine wirklich Ziel- und Ergebnisorientierte Diskussion wünschen, die uns alle voranbringt und nicht immer nur schwarz und weiss-malen zulässt. Martin Ebner hat sich dem Thema auch angenommen.

Wer sich selber einen Eindruck von den Argumentationsketten von Herrn Spitzer verschaffen will, hier einige aktuelle TV-Auftritte.

Für alle die sich mit dem Thema Lernen beschäftigen sollte dies eine interessante Darstellung in Thesen bedeuten.