Anlässlich der Swiss dialogue Arena im Hallenstadion in Zürich sprach Swisscom CEO Carsten Schloter über die Chancen von morgen. Dabei zeigte er auf, welche fünf Trends er für fundamental hält. Dies sind:
Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
Permanente Innovation in diesem Bereich führt zu einem Abbau von Hürden und ermöglicht Zugang zu Information und Wissen via Internet. Als zukünftige Innovationen in diesem Bereich sieht Carsten Schloter die sprachliche oder visuelle Steuerung von Geräten. Ganz allgemein kann gesagt werden, dass die Ausgestaltung der Online-Schnittstelle ein wichtiger Faktor für Unternehmen sein wird.
Datenspeicherung und Datensicherung
Mit dem Anstieg der Informationen steigt auch die Datenmenge. Um Ordnung in den Daten zu schaffen, werden in Zukunft die Geräte ohne lokalen Speicher auskommen. Alles wird via Cloud abgespeichert und ist somit auch jederzeit verfügbar. Zudem wird es eine Flexibilisierung der IT-Ressourcen mit sich bringen (z.B. keinen PC mehr am Arbeitsplatz). Die Sicherung der Daten wird dabei die Herausforderung für Unternehmen.
Mobile Sensorik
Mobile Sensoren ermöglichen die Steuerung von Geräten auch bei Abwesenheit (z.B. die Heizung zu Hause). Die Einsatzgebiete sind zahlreich: Energiesektor, Landwirtschaft, Logistik, etc. Herausforderung ist hier die Zuverlässigkeit: Ein absolut hoher Verfügbarkeitsgrad muss garantiert sein.
Permanente Verdichtung der Informationsmenge
Heute verarbeiten wir eine Informationsmenge, welche um den Faktor x höher ist als vor 10 Jahren. Es ist eine Negativspirale: Hilfsmittel ermöglichen uns, die Informationen effektiver zu verarbeiten. Dadurch werden wir produktiver und generieren noch mehr Informationen. Deshalb wird Push Information (z.B. Werbung, E-Mails) in Zukunft eher abgelehnt, da sie arbeitshindernd ist. Für Unternehmen stellt sich die Herausforderung, wie mit den Kunden kommuniziert werden kann, da selbst segmentierte Kommunikation abgelehnt wird. Nur noch personalisierte Kommunikation dringt zum Kunden. Besser Personalisieren als die Konkurrenz wird also zum Wettbewerbsvorteil.
Umkehr der Informationsmacht
Historisch lief die Kommunikation wie folgt ab: Es gab wenige Sender (z.B. Marketingabteilung eines Unternehmens) und viele Empfänger (z.B. die Konsumenten). Durch das Internet wird nun aber jeder Mensch zum Redaktor und die Suchmaschinen ermöglichen das auffinden der relevanten Information. Dadurch verändert sich die Informationsmacht, denn es ist nicht mehr sicher, dass die Information des Unternehmens zuoberst auf der Rangliste steht. Durch die Echtzeit-Kommunikation entsteht totale Transparenz (z.B. bei Produktfehlern). Die Herausforderung für Unternehmen besteht hier in der Sicherheit (z.B. Produkt, IT, etc.). Die Sicherheit muss bereits in der Analyse-Phase beachtet werden. „Nothing ain’t mission critical“ (alles ist unternehmenskritisch) wird zum Schlagwort.
Wer das ganze Referat von Carsten Schloter anhören möchte, kann dies HIER tun.
[…] die ich vorher nie gehört oder gesehen hatte – zwei Beispiele Carsten Schloter CEO Siwsscom http://www.wissenschafftwerte.ch/blog/heute-die-chancen-von-morgen-entdecken/ und Markus Hengstschläger – […]